Auf der Suche nach einem Zaubertisch

Der übernächste Tag begann so...

Arcadij saß nachdenklich an seiner Schulbank, die er mit Papier-schnipseln bedeckt hat, und schielte zu den Mädchen rüber. ,,Alles gut?", fragte Shang hinter ihm. ,,Soll ich mich beleidigt fühlen?", ,,Wieso?" Er zeigte angeekelt auf Gerda. ,,Die hat mir zum Geburtstag gratuliert.", ,,Wann hast du denn Geburtstag?" Der Halbpandai hatte überhaupt keine Ahnung. ,,Heute, Idiot. Zwanzigster Gidon.", ,,Oh... Alles Gute." Ark zischte: ,,Was will die eigentlich von mir?! Lässt mich weder im Unterricht noch privat in Ruhe.", ,,Eher lässt du sie nicht in Ruhe.", ,,Ich will nichts von der, verdammt. Wieso denken das alle immer?" Da kam Mel durch die Tür. Ark erstarrte auf der Stelle und schaute weg. Da klingelte es schon zum Unterricht. ,,F*ck. Wie sehe ich aus?" Shang zuckte die Schultern. Gerda sagte: ,,Nicht schlecht.", ,,Okay." 

Herr Deister freute sich schon sehr, zu sehen, wer alles die Hausaufgaben gemacht hat. Wieder einmal nur die Hälfte. ,,Arcad, du auch nicht?", ,,Nein, wieder nicht.", ,,Um Notchs Willen. Wie willst du jemals etwas lernen?" Arko sagte grinsend: ,,Heute ist mein Geburtstag... Bekomme ich also keine Extra-Aufgaben?" Herr Deister grinste zurück und sprach: ,,Na, wenn das so ist..." Spannung stieg bei allen. ,,Doppelte Aufgaben.", ,,Nicht Ihr Ernst.", ,,Oh doch, mein voller Ernst, Geburtstagskind... Wie alt bist du jetzt?", ,,Siebzehn." Gerda flüsterte: ,,Du Rentner.", ,,Dein Vater ist Rentner.", zischte er zurück. Beide grinsten als wäre nichts passiert.

,,Sir Graffield wollte, dass ich diese hier austeile... Soll wichtig sein..."

"WANDERTAG AM 23. Gidon! Essen, Trinken, etwas zum Schreiben und Wandersachen mitbringen! 8 Uhr morgens an der Bushaltestelle. Ganze 9. Klasse unter Leitung von Herr Brandt und Herr Deister." Arcadij sagte lauthals: ,,Dass ich auch eingeladen wurde...", ,,Ist eine Kathastrophe.", beendete Herr Deister den Satz, ,,Aber nur, wenn du dich nicht benimmst.", ,,Das werde ich." Der Lehrer schüttelte den Kopf und seufzte: ,,Das sagtest du bereits in der Achten." Ark fügte hinzu: ,,Doch ich habe es trotzdem geschafft.", ,,Was mich sehr wundert.", ,,Herr Vogel würde sagen, ich bin gut." Er zwinkerte Herr Deister an. ,,Klar, klar. Nun... Rechne doch mal die Aufgabe eins vor."

 

Zuhause bei Shang saß Serkan mit Maja am Tisch und redete über alte Bücher. ,,Da seid ihr ja!", begrüßte er sie (eigentlich nur Shang, weil ihn Arcadij nicht juckte). Shang fragte: ,,Was hat das mit dem Wandertag auf sich?", ,,Hier!" Er reichte ihm eine uralte Karte. ,,Da ist ein Zaubertisch abgebildet, siehst du? Und wir brauchen einen, um bei Mondlicht das Buch der Zeit lesen zu können." Shang blickte kurz über die Schriftzeichen. ,,Das ist... Pandaiisch.", ,,Jawohl. Und Maja hat übersetzt, dass im Winterwald einer versteckt ist. Der Wald hinter Hohenfichten. Das Problem ist, dass der Winterwald ein sehr kalter und magischer Ort ist.", ,,Oh ja, wir lieben Kälte.", knurrte Arko ironisiert, ,,Soll ich wieder meine Mütze auspacken?", ,,Wäre auf jeden Fall ratenswert." Shang_King breitete die Karte auf dem Tisch aus. ,,Das wird keine einfache Mission mit 25 Schülern.", ,,Das ist nicht nur eine Mission, Halbpandai, es ist unser neuer Trainingsplatz. Dort werden wir unsere Kräfte entdecken, wie Generationen vor uns." Ark lief nervös im Raum hin und her. ,,Ich brauche kurz frische Luft.", rief er und rannte raus. War das eine Panikattake oder hat ihn etwas gerufen? Auf jeden Fall stand er draußen in der Kälte. 

Plötzlich hörte er ein krächzendes Miauen. ,,Wtf." Er schreckte zurück als er die weiße Katze von vor einiger Zeit erblickte. Sie beäugte ihn aufmerksam. Er zuckte die Schultern und kniete sich hin. ,,Hey, Kleine, komm doch her! Komm, komm!", ,,Hallo, Arcadij.", antwortete die Kätzin daraufhin. Das überraschte ihn so sehr, dass er aufsprang und in Kampfposition ging. ,,Was zum Teufel ist hier los?", ,,Ich kann sprechen. Na und?", ,,Du bist eine Katze! Katzen sprechen nicht. Glaube ich.", ,,Ja und Leute aus Tridàs leben eigentlich nicht in Nonngard.", ,,Doch klar, wenn sie dazu gezwungen werden.", verteidigte sich der Junge. ,,Würdest du etwa freiwillig zurück... nach Hause?" Arcadij blickte zu Boden und knirschte mit den Zähnen. ,,Natürlich würde ich..." Angst grinste ihn bösartig an und zischte: ,,Ich muss dich enttäuschen. Dein Zuhause ist zerstört und du wirst es niemals wieder sehen." Er schaute auf und knurrte: ,,Woher willst du das wissen?", ,,Ich weiß es nicht. Du weißt es. Du hast Angst vor der Vergangenheit.", ,,Ich habe vor nichts Angst!" In seinem Kopf spielte sich ein großes Kino ab.

 

Feuer, das Pfeifen von Raketen, das Dröhnen von Bomben. Ein kleiner Junge saß zusammengekauert, versteckt unter dem Holzboden eines brennenden Hauses. Er schlang seine Arme um einen anderen Jungen und hielt ihn fest an sich. Die Flammen beißten ihre Haare, der Rauch erreichte sie nicht. Von überall hörte man Stimmen. Schreien, Rufen, Weinen. 

 

Ark stand draußen im Kühlen, den Blick direkt ins Nichts gerichtet. Seine Augen waren voller Furcht. Er zitterte wie in seiner Erinnerung. ,,Ja! Ja! Spüre die Angst.", sagte die Katze immer lauter, ,,Lasse sie zu!" 

 

,,Daij Ruku! (Gib mit deine Hand!)" Wasilisa zerrte beiden Jungs aus dem brennenden Häuschen an dem Berg. Sie rannten ohne Acht weg. Weg von dem Haus, den Pfad hinunter. Plötzlich fiel eine Bombe gleich vor die Tür. Graffield factories... Ihr Zuhause zerstreute sich in wenigen Sekunden über das ganze brennende Dorf. Splitter von Glas, Holz und Steinen flogen ihnen entgegen und schnitten ihn am linken Ellenbogen. Männer in goldenen Rüstungen rannten von der anderen Seite hoch und erschossen ihre Nachbarin. Sie zielten auf die kleine Familie, als ein brauner Adler sie von oben angriff und sie wie kleine Mäuse zerfetzte. Und wieder rannten die drei. 

 

Arcadij riss seine Augen auf.

Er war völlig verschwitzt, lag auf dem Bürgersteig und hielt sich seinen Ellenbogen fest.

,,Du hast Angst, dass sich das wiederholt. Dass die Vergangenheit dich einholt und deinen Bruder. Dass deine Mutter dich nicht mehr lieben wird, weil du ein elender Sack bist. Dass niemand an dich glauben wird, kein einziger Mensch. Dass du wieder die Witzfigur wirst, die du bist! Dass deine Freunde dich verraten!-"; ,,Hör auf! Hör auf!!" Er sah der Katze in die Augen. ,,Was bist du?", ,,Mein Name ist Angst.", ,,Und du bist auch ganz sicher eine Katze?" Sie schnurrte: ,,Nein, ich bin ein Angstdämon.", ,,Also habe ich die ganze Zeit mit einem Dämon geredet?", ,,Kann man so sagen." Er zwang sich zu einem Lächeln, stand auf, straffte die Schultern und nuschelte: ,,Hau... ab. Bitte."

Er riss die Tür auf und knallte sie genauso schnell wieder zu. ,,Was ist denn mit dem passiert?", brummte Serkan etwas verwirrt, ,,Nur zwei Minuten weg und sieht aus, als hätte er den Tod gesehen.", ,,Vielleicht habe ich ihn ja gesehen.", erwiderte Ark grimmig, ,,Ist nur lange her." Serkan fuhr fort: ,,Egal. Kümmert euch um eure Sachen nach dem Wochenende. Das ist wichtig."

 

Der Bus war voll. Es gab kaum noch Plätze für die normalen Einsteiger. Das ging sogar soweit, dass sie einen größeren Bus bestellen mussten... Serkan erkannte, dass ein Billigbus nicht unbedingt viel Platz hatte für fast 30 Jugendliche. 

,,Setzt euch da hin wo ihr wollt, aber nur, wenn es leise bleibt!"

Eliot rief: ,,Arcad, kommst du zu uns?" Arcadij schlich etwas weiter nach vorne zu den Mädels und entfernte sich offensichtlich von den Jungs. Er setzte sich direkt hinter Mel, die sich nicht anmerken ließ, dass sie angespannt war. Ihr gegenüber saß Gerda, die das ganze Spektakel beobachtete. ,,Pst, Mel.", ,,Was willst du, Arcad?" Sie war ohne jeden Zweifel genervt von ihm. ,,Du... Ähm... Wie fandest du die Party vorletzten Freitag?", ,,War ganz gut für einen wie dich." Sie schaute von ihm weg. ,,Und du hattest Spaß?", ,,Ein bisschen. Kann mich an kaum etwas erinnern." Er klopfte mit dem Kopf gegen den Sitz. ,,Kannst du dich an mich erinnern?", ,,Ja. Ja. Ja, klar." Seine Augen fingen an zu flammen. ,,Und?", ,,Was und?", ,,Vielleicht... Unseren Kuss?" Mel schaute zu ihm nach hinten. Er grinste und zwinkerte. ,,Mit dir?", ,,Jap. Mit mir." Sie nickte mit zweifelndem Blick. ,,Gerda, war da wirklich was?" Gerda nahm sich augenblicklich ein Buch und nickte kaum merklich. Mel wirkte nicht sehr erfreut.

,,Aaalso willst du was?" Arcadij war etwas überfordert mit dieser Frage. ,,Ich weiß nicht... Date?" Mel blickte in der Gegend umher und strich sich die braunen Haare aus dem Gesicht. Gerda schüttelte langsam den Kopf und blickte ihr flehend in die Augen. Mel lächelte und antwortete: ,,Ja. Ich wäre dabei. Wann? Wo?", ,,Äh... In dem Restaurant zum Löwen, so morgen um 17 Uhr?", ,,Geht fit." Ark konnte sein Glück kaum fassen. Als das Gespräch beendet war, kneifte er sich, um zu überprüfen, dass er nicht schläft. 

Gerda zischte Mel an: ,,Was machst du denn nur?", ,,Ein bisschen spielen. Du weißt... Ich hatte lange kein Date mehr." Gerda wirkte etwas traurig. ,,Aww, was denn los, Gerda?", ,,Du wirst ihm das Herz brechen.", flüsterte sie. ,,Ja und? Ein bisschen Spaß muss sein. Was juckt dich das eigentlich?" Gerda schaute aus dem Fenster. Mel biss sich auf die Lippe und sprach; ,,Verstehe... Naja. Lass erstmal den VIP's den Vortritt."

Die Fahrt war nicht lang.

Die Wege waren breit und der Bus konnte jedem ausweichen. 

Der Winterwald fing mit ein paar wenigen Bäumen an, die mit Schnee bedeckt waren. Es war aber so ein Schnee, den man nur aus Büchern kennt. Glänzend im Sonnenlicht, mit blauen, feinen Mustern überzogen. Jeder Tropfen an den Ästen gefror augenblicklich. Eis schillerte wie tausende Silberstücke, die Bäume beugten sich über die Straße als würden sie sie begrüßen. Der Busfahrer hielt irgendwo im Nirgendwo an und ließ sie raus.

Ark holte seine graue Mütze nur sehr ungern raus, aber als die Türen auf gingen, fegte ihnen eine Kälte entgegen, die ihm sofort die Haare gefrieren ließ. Er zog sie sich über die Ohren. Danach sah er aus wie ein viel zu großer Zwerg mit grauer Mütze und einer Jacke, die bis zu den Knien reichte. Die Jungs sagten aus Spaß, es sähe aus wie ein Kleid. 

Shang kannte die viel kältere Kälte aus der Tundra, also machte ihm das kaum etwas aus. Arkos Haare, die vorne aus der Mütze raus schauten, waren in wenigen Augenblicken voller Schnee, weil die Jungs gleich beim Aussteigen angefangen haben, eine Schneeballschlacht zu veranstalten.

,,Ruhe jetzt!", schrie Serkan sauer, ,,Ihr habt doch gar keine Ahnung, wo wir gerade sind, oder?", ,,Doch, Sir.", sagte Gerda, ,,Im Winterwald-Osten. Hier ist es besonders kalt und magisch. Überall im Wald verteilt stehen Steinkreise für die verstorbenen Wächter und Druiden des Königs. Also sind diese Kreise über dreitausend Jahre alt. Auf vielen steht eine noch unbekannte Sprache. Wissenschaftler nannten sie Morasisch. Die gleiche Sprache wurde in den Ruinen von Lodrion und der Wüstenstadt Volark gefunden. Auf der Karte des Königslandes ergeben die drei Standpunkte ein Dreieck. Das Dreieck der Wächter-gruppen. Die Silverrider in Lodrion, die Morgensonne in Volark und der Orden des Raben. Dieser Ort ist dem Orden gewidmet.", ,,Beeindruckend.", sprach Serkan verblüfft, ,,Was weißt du noch?", ,,Im Norden des Winterwaldes sind die schwarzen Vulkane. Diese reichen bis in unser Nachbarland im Nordwesten, das Helle Land. Es wurde vor 40 Jahren von Taifun eingenommen und war für zwei Jahre sein Hauptland." Die Klasse starrte sie an wie eine Verrückte. ,,Was?"; fauchte sie schulterzuckend, ,,Darf man keine Bücher lesen?" 

Mr. Graffield, Herr Deister und Herr Brandt machten sich ihren Weg vorwärts durch Schnee. Es gab keine Wege, weswegen es auch viel Gestöhne bei den Jugendlichen gab. Der Schnee war nur sehr dünn, aber nass. Und diese feuchte Kälte war nicht angenehm.

Irgendwann blieben die drei Lehrer stehen und Herr Deister hielt einen Bauplan in die Höhe. ,,Eine Hütte? Sind wir Bauarbeiter oder was?", mekerte Lucius und Miko knurrte: ,,Die erlauben sich doch wirklich alles." Serkan erwiderte: ,,Das wird unser neuer Trainingsplatz. Um hier übernachten zu können, will ich, dass eine Hütte gebaut wird. Alle packen mit an! Los, los, los! Jungs, holt die nötigen Stämme aus dem Wald, Mädels, macht mal 'n Feuer!"

Jasmin schaute fasziniert in den Wald. Als wäre dort etwas, was noch auf sie wartet. Han und Arcadij teilten die Jungs in zwei Gruppen auf, die unterschiedliche Stämme suchten und miteinander konkurierten.

Jasmin wisperte Gerda zu: ,,Siehst du den Stein da hinten?" Ein großer, schwarzer Felsen stieg zwei Meter in die Höhe. An ihm waren alte Runenschriften, die mit Moos übersäht waren. Ein Zeichen sah einem Zaubertisch sehr ähnlich. Auch Serkan wurde auf den Brocken aufmerksam und erforschte das Umfeld. Leider fand er aber nichts.

Der Abend nahte. Der Bus auch.

Die Hütte war zur Hälfte fertig, aber halt nur zur Hälfte. ,,Es ist noch ein langer Weg.", flüsterte Shang mit den Händen an der Hüfte.

 

Drei Tage verstrichen. 

Die Schüler waren wieder dort und konnten an der Hütte arbeiten.

Doch etwas war anders.

Krallenspuren (noch ganz frisch und tief) durchliefen die schneebedeckte Erde. Schlamm klebte an den Bäumen. Im Schlamm haben sich rötliche Haarbüschel verfangen. ,,Nach was sieht das denn aus, Gerda?", fragte Mr. Graffield, während er die Spur untersuchte. 

,,Ich weiß es nicht, Sir.", gab Gerda zu. Lia aber antwortete:,,Sieht nach einem Kampf zwischen einem Dämonen und einem nicht magischen Lebewesen aus.", ,,Ganz recht. Mit' Rhan war hier." Die Klasse schreckte auf und fing an zu schreien. ,,Seid nur ruhig! Ich sichere das Gelände. Lasst euch nicht verunsichern."

Plötzlich sprang eine große Tigerin hinter dem Baum hervor. Sie war rot, schwarz gestreift und hatte weiße Beine, von der Mitte an bis zu den Pfoten. 

Sie griff Serkan an, drückte ihn zu Boden und fauchte ihm ins Gesicht. Shang und Bo eilten zu Hilfe, doch die Raubkatze holte mit ihren Pranken nach ihnen aus. Ein brauner Adler flog über ihren Köpfen vorbei, den Arcadij als erster bemerkte und hinterher rannte. Mel rief noch: ,,Arcad, was machst du denn?!" Doch er hörte nicht auf sie. Die Tigerin entdeckte den jungen Mann zwischen den Bäumen rennen und nahm die Verfolgung nach ihm auf. ,,Alles gut, Mr. Graffield?", fragte Jasmin vorsichtshalber nach, ,,Herr Deister bringt einen Verbandskasten." Gerda sah Ark einem Adler hinterhetzen und eine Tigerin, die ihm nachjagte. Sie rannte sofort los um ihn zu warnen.

Der Rest der Klasse verfiel in Panik. Wie die Ameisen zerstreuten sie sich. Manche rannten zur Straße, andere noch tiefer in den Wald.

,,Arcad, bleib endlich stehen!", kreischte Gerda, ,,Dreh dich um!" Doch er ignorierte sie. Er raste so schnell wie beim Rennen gegen Phönix. Die Tigerin verschwand irgendwo im Dickicht. Nur ihr Knurren war noch zu hören. Der Adler landete auf einem Runenstein und sah sie an. Ark hielt wie angewurzelt an. ,,Wer zum Teufel bist du?", nuschelte er in sich ein. Der Greifvogel sprach mit menschlicher Stimme: ,,Du wirst mich bald kennenlernen, mein Sohn." Das war der Moment, in dem Ark nach hinten umkippte, direkt vor Gerdas Füße. Der Adler kreischte und flog davon. Mel kam ebenfalls angerannt und setzte sich vor Arcadij. Ein Brüllen ertönte hinter dem Runenstein.